tropische Schmetterlinge fotografieren

durch Thomas
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Schmetterlinge zu fotografieren reizt jeden Makro- und Insektenfotografen

Auf der Jagd nach tropischen Schmetterlingen war ich einen Tag lang im botanischen Garten in München unterwegs. Das ganze Jahr über bietet der botanische Garten Fotomotive in Hülle und Fülle. Zweifelsohne gehört er zu den schönsten Gärten in ganz Deutschland. Die Auswahl reicht vom Makromotiv bis hin zu einer perfekt angelegten Gartenanlage. Doch gerade in den Monaten Januar bis Ende März zieht es jede Menge Fotografen in das Schmetterlingshaus des botanischen Gartens. Tropische Schmetterlinge in den schönsten Farben vor die Kamera zu bekommen ist ihr höchstes Ziel. Ich selbst war zweimal da und kann jedem nur empfehlen, unter der Woche gleich zu Beginn des Tages vor Ort zu sein. Der Andrang ist ab Mittag und am Wochenende riesig.

Schmetterling fotografieren

Mit welcher Fotoausrüstung habe ich meine Aufnahmen gemacht?

Ich habe mich bei meinen Schmetterlingsbildern für zwei Objektive entschieden. Zum einen für das Canon EF 100 mm 1:2,8 USM Makro mit Zwischenringen von Kenko und zum Zweiten für das Canon EF 70-200 1:2,8 L IS USM II inklusive Canon Extender 2x. Beide Objektive zeigen eine hervorragende Abbildungsleistung und gerade das 70-200 erwies sich als wahrhaft grandios. Ein detaillierter Test des Objektivs in Kombination mit dem Telexetender folgt in den nächsten Tagen. Ich benutzte diesmal kein Stativ, um auch den Bildstabilisator des 70-200 zu testen. Als Kamera habe ich meine Canon EOS 5D Mark 3 mitgenommen.

Schmetterling fotografieren

Meine Metadaten und Kameraeinstellungen

Die meisten meiner Schmetterlingsbilder machte ich mit ISOWerten zwischen 320 und 800. Die Blende lag zwischen 2,8-5,6. Dadurch erreichte ich eine sehr schöne Unschärfe und eine sehr geringe Schärfentiefe, wie ich finde.

Schmetterling fotografieren

Wichtiges zum Schutz der Ausrüstung.

Wenn man von Temperaturen um den Gefrierpunkt in ein Glashaus mit Temperaturen von ca. 30° und einer Luftfeuchtigkeit mit mehr als 60% reinkommt, läuft jedes Objektiv erst einmal kräftig an. Putzen nutzt gar nichts und die Geduld eines jeden Fotografen wird ca. eine halbe Stunde auf die Probe gestellt. Mein Tipp ist es, die Kamera in der Tasche zu lassen und so lange zu warten, bis im Inneren der Tasche dieselben Temperaturen herrschen wie im Glashaus selbst. Ich habe alle paar Minuten den Reißverschluss meiner Tasche ein wenig mehr geöffnet. Aber zum Glück geht auch die längste Wartezeit einmal zu Ende ;-).

Insgesamt war ich mehr als vier Stunden im botanischen Garten und habe zum Schluss ca. 300 Aufnahmen mit nach Hause genommen. Die schönsten Fotos seht Ihr in diesem Beitrag. Noch mehr meiner Ausbeute könnt Ihr in meiner Galerie sehen. Bearbeitet wurden die Bilder mit Photoshop in der CC-Version. Auf entfremdende Effekte habe ich absichtlich verzichtet, um die Schmetterlinge so natürlich, wie möglich darzustellen.

Schmetterling fotografieren

 

Fazit!

Für mich war der kleine Ausflug in die Welt der Schmetterlingsfotografie wieder einmal ein absolutes Erlebnis, welches ich im kommenden Jahr sicher wiederholen werde. Die Schmetterlingsausstellung geht noch einige Wochen. Vielleicht habt auch Ihr nun Lust bekommen, die Welt der Kleinsten unter uns zu fotografieren. Gern zeige ich Euch in meinen Fotoworkshops zur Makrofotografie, wie auch Ihr solche Fotos machen könnt. Ich hoffe, Euch hat mein kleiner Beitrag zur Schmetterlingsfotografie gefallen. All meine Bilder dieser Foto tour könnt Ihr in meiner Schmetterlingsgalerie sehen. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß auf meiner Homepage und hoffe, dass Ihr etwas Lust bekommen habt, den botanischen Garten zu besuchen und mit Eurer Kamera auf die Jagd zu gehen.

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