8 Tipps für bessere Landschafts- und Naturfotos

durch Thomas
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8 Fototipps für bessere Landschaftsfotos

Die Landschaftsfotografie gehört ohne Zweifel unter den Fotografen zu dem beliebtesten Genre der Fotografie. Ich freue mich schon Tage vorher auf die Tour und meist, vergeht die Zeit bis dahin im Flug. Doch gerade eine Foto Tour in der Natur bedarf einer guten Planung und eine gewisse Sicherheit der Wetterlage.

Ich habe Dir hier ein paar Tipps zusammengestellt, die ich auch für meine Landschaftsfotos immer wieder berücksichtige. Ich hoffe, Sie helfen auch Dir, noch bessere Fotos zu machen.

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8 Tipps für die Landschaftsfotografie

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1. Tipp – Bereite Dich gut vor!

Die Vorbereitung kommt meiner Meinung nach bei den meisten Fotografen viel zu kurz, dabei kann ich gerade hier eine Vielzahl von misslungen Fotos vermeiden. Folgenden Punkten widme ich in der Landschaftsfotografie besondere Aufmerksamkeit:

  • Ausrüstung zusammenstellen und wasserfest verstauen
  • geladene Akkus und ausreichend formatierte Speicherkarten
  • saubere Objektive und ein gereinigter Sensor (ich reinige meinen Sensor selbst)
  • Wetterfeste Kleidung und einige Wechselsachen (Shirt, Socken usw.)
  • Eine Karte der Umgebung (glaub mir, man verläuft sich schneller als man den Weg wiederfindet)
  • Geldbörse und Ausweis sind selbstverständlich.
  • Mein iPhone ist immer geladen und ebenfalls im Gepäck.
  • Erste Hilfe Artikel (ich nutze dieses Set und bin sehr zufrieden)
  • ein Dreibeinstativ und diesen genialen Regenschirm von Euroschirm. (Dieser kann super am Fotorucksack oder aber auch am Stativ befestigt werden und das Gewicht ist so gering, dass ich oftmals denke ich habe ihn irgendwo stehen lassen)
  • Plastiktüten zum Wasserfesten Verpacken der Objektive, gefüllt mit ein paar Tütchen Selica Gel.
  • Und ein genauer Check der Wettersituation am Tag der Foto Tour

Zum Wetter in den Bergen kann ich Dir nur eindringlich empfehlen, Dich genau zu informieren, da ein Wetterwechsel im Gebirge nicht nur schnell geht, sondern auch heftig sein kann und nicht selten wurden wir mitten im Sommer schon vom Schnee überrascht.

 


2. Tipp – Das Selbe Motiv zu unterschiedlichen Zeiten aufsuchen.

Die Landschaftsfotografie lebt im besonderen Maße von dem Spiel aus Licht und Schatten. Die Lichtverhältnisse ändern sich stets und schnell. Auch lohnt sich immer ein Besuch zu unterschiedlichen Jahreszeiten, um vielleicht auch diesen Wandel in den Vordergrund zu stellen. Eine Foto Tour in der Natur lohnt sich zu jeder Jahres- und Tageszeit. Ob nun der aufsteigende Nebel am Morgen, der Sonnenuntergang am Abend mit folgender blauen Stunde oder die Farbenpracht des Laubes im Herbst. Wenn Du nur genauer hinschaust, siehst Du die Landschaft mit anderen Augen.

 


3. Tipp – Weniger ist manchmal mehr.

Versuche nicht immer so viel wie möglich auf Bild zu bringen, sondern konzentriere Dich auf einen Blickfang und vielleicht ein Umfeld, welches die Aussage des Hauptmotivs unterstreicht. Überlege Dir vorher, was Du mit Deinem Fotoaussagen möchtest. Manchmal ist weniger eben mehr.

 


4. Tipp – Manchmal entscheidet die richtige Perspektive darüber, ob ein Foto meisterlich ist oder eben nur ein ganz gewöhnliches Foto.

Die richtige Perspektive ist entscheidend. Viele Fotografen machen eins, zwei Bilder eines Motivs und verändern dabei nicht mal Ihren Standpunkt. Landschaftsfotografie ist für diese Schnellschüsse allerdings das absolut falsche Genre. Fotografiere Dein Motiv aus unterschiedlichen Standpunkten und arbeite mit verschiedenen Blenden und sogar mit verschiedenen Verschlusszeiten. Manchmal muss man eben auch etwas warten (manchmal auch sehr lange), bis das Licht eben genau da ist, wo Du es brauchst und möchtest. Der Erfolg stellt sich dann auch sehr schnell ein, da Du mit einer wesentlich größeren Auswahl an guten Bildern nach Hause kommst. Zu Zeiten der analogen Fotografie war es nicht so einfach, da selbst der Film Geld kostete. Mittlerweile sind die Speicherkarten aber so günstig geworden, dass Du hier am falschen Platz sparen würdest.

 


5. Tipp – Auf`s Detail kommt es an.

Die Landschaftsfotografie braucht Details und unendliche Schärfe. Diese zu erreichen bedarf es zum einen, einer niedrigen ISO-Zahl und zum anderen einer kleinen Blende. Achte jedoch darauf, dass die Schärfentiefe eines Objektives nicht zwangsläufig bei der kleinsten Blende (z.B. Blende 22) am größten ist, den auch Objektivfehler, wie Verzeichnungen und Beugungsunschärfen sind dann oft am stärksten zu sehen. Das Berechnen der hyperfokalen Distanz (siehe Lexika) wäre hier eine Lösung. Hierfür gibt es schon sehr gute Apps, welche ich Dir in diesem Beitrag gern vorstelle.

 


6. Tipp – Teile Dein Bild genau in Vordergrund, Mittelteil und Hintergrund ein.

Landschaften beeindrucken uns allein schon wegen ihrer Tiefe und der atemberaubenden Weite. Dies auf einem Bild zu bannen, ist leider nur bedingt möglich und wir können es auch nur andeuten bzw. den Eindruck von Tiefe vermitteln. Fotos oder allgemein Bilder sind leider nur zwei dimensional und eben aus diesem Grund ist es ratsam, sein Landschaftsbild in drei Bereiche (Vordergrund, Mittelteil und Hintergrund) einzuteilen. Achte darauf Deine Schärfentiefe dementsprechend anzulegen. In einer hellen Umgebung kann mittels der Abblendtaste die Schärfentiefe im Bild kontrolliert werden.

 


7. Tipp – Bringe Bewegungen in Dein Bild hinein.

Landschaftsfotografie zeigt nicht nur statische Motive, wie endlose Wälder und kleinere Bauwerke sondern auf Flüsse, Bäche oder im Wind tanzende Blätter. Diese dynamischen Bewegungen mit ins Bild zu nehmen, zum Beispiel durch lange Belichtungszeiten (verwischte Flüsse und Bäche) verleiht Deinem Bild eine unglaubliche Stimmung und schafft den gewünschten WOW-Effekt.

 


8. Tipp – Ein Tipp ist nur ein Tipp und keine Regel.

Dieser Tipp scheint mir einer der wichtigsten, denn in der Landschaftsfotografie finde ich kaum Fotografen, mit neuen Bildideen und in Wettbewerben werden oft genug Bilder kritisiert, weil sie sich nicht an Regeln (zum Beispiel der Bildaufteilung) gehalten haben und nicht etwa wegen des Bildes selbst. Versuche alles Mögliche, lange Verschlusszeiten, zoomen während der Aufnahme, HDR in Schwarz-Weiß, trau Dich was und, und, und. Halte Dich nicht zwangsläufig an Regeln nur, weil es sie gibt, sondern sei Fotograf und bleibe kreativ.

 


9.Tipp – Ich weiß es sollten nur 8 sein aber der kommt noch dazu. Der Goldene Schnitt

Sicher hast auch Du schon etwas vom Goldenen Schnitt gehört. Versuche, zum Beispiel den Horizont nie genau in der Mitte zu platzieren, sondern lieber teile dein Bild in drei große Teile horizontal und vertikal ein und platziere ihn auf einer dieser Drittellinien, so solltest Du überhaupt immer versuchen Dein Hauptmotiv auf einer solchen Linie zu positionieren. Dadurch bekommen Deine Bilder eine gewisse Dynamik und wirken nicht langweilig.

 


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Vielen Dank

Thomas

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