Unser Fotowalk an der Ostsee (Sellin)

durch Thomas
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Sellin Ostsee Seebruecke Ruegen

Fotowalk auf der Insel Rügen (Ostsee /Sellin) – Teil 1

Ich möchte Euch mitnehmen auf meinen Fotowalk auf Rügen und Euch zeigen, wie dieses Bild entstanden ist und wie ich das Foto in Lightroom und Photoshop entwickelt habe. Auch möchte ich Euch an meiner eigenen Bildbeurteilung teilhaben lassen und vielleicht könnt Ihr dadurch bei Euerm nächsten Urlaub einige Fehler in Problemsituationen vermeiden.

Dieses Foto der Seebrücke in Sellin machte ich nach einem kurzen Regenschauer durch eine Langzeitbelichtung. Anschließend habe ich das Bild in Lightroom entwickelt und durch eine  Retusche in Photoshop CC 2014 eingefärbt und vollendet.


Mein verwendetes Foto-Equipment:

 

Meine Kameraeinstellungen

  • ISO 100
  • 22mm Brennweite
  • Blende 16
  • 22s Belichtungszeit
  • Weißabgleich auf Sonnenlicht eingestellt
  • Dateiformat RAW
  • Spiegelvorauslösung aktiviert


Die Originalaufnahme

Dies ist das Originalbild! Es hat einen leichten Farbstich, der durch den sehr starken ND-Filter entsteht. Man bekommt ihn sehr leicht durch einen Weißabgleich in Lightroom wieder korrigert. Die  verwischten Bewegungen der Wolken und des Meeres sind sehr schön zu sehen. Es war an dem Tag sehr windig und die tief stehende Abendsonne sorgte für einen sehr schönen Reflex in der Fensterscheibe des Rettungshäuschens auf der Seebrücke. Ich wartete bis der Lichtreflex sich ebenfalls im Wasser zeigte und machte dann auch gleich meine Aufnahme. Durch die sehr kleine Blende begann die Schärfentiefe schon wenige Zentimeter vor meiner Kamera. Genau so wollte ich es haben. Leider ging der Wind an diesem Tag sehr stark und mein Vierbein-Stativ begann ein wenig zu wackeln. Damit es nicht umfiel fixierte ich ein Stück Kletterseil am Stativkopf, lies das Seil bis zum Boden runter und trat anschließend darauf. So verlagerte ich den Schwerpunkt noch weiter nach unten und mein Novoflex hatte einen bombenfesten Stand.

Die RAW-Entwicklung in Adobe Lightroom

Zuerst führte ich eine Objektiv-Profilkorrektur durch und machte anschließend meinen Weißabgleich. Nun war das Foto farbneutral. Der 3:2 Bildausschnitt nahm dem Bild Dynamik und so wählte ich einen Panorama-Bildausschnitt und hob die Lichter ein wenig an. Nun noch den Kontrast über eine Gradationskurve erhöhen und dann war die RAW-Entwicklung in Lightroom auch schon abgeschlossen. Jetzt ging es an die Retusche in Photoshop.


 

Meine Bildretusche in Photoshop

In Photoshop begann ich damit erst einmal eine Kopie meiner Hintergrundebene zu erstellen. Dadurch schützte ich meine Originalebene. Eine Tonwertkorrektur ins Blau sorgte für den schönen stahlblauen Farbstich. Um den Mikrokontrast noch etwas weiter anzuheben, legte ich eine Schwarzweiß-Ebene darüber. Den Ebenen-Modi stellte ich auf “weiches Licht” und reduzierte die Deckkraft ein wenig. Die Struktur kommt nun sehr schön zur Geltung.

Das Finish meiner Bildbearbeitung

Durch Dodge & Burn hellte ich ein paar Stellen des Sandes im Vordergrund auf und dunkelte die dunklen Bereiche der Wellen weiter ab. So versuchte ich die Bewegung der Wellen noch mehr herauszuarbeiten. Zum Schluss legte ich noch den Darken-Lighten-Center Filter aus der Google NikCollection darüber und versah mein Bild mit einem dezenten Rahmen. Nun noch Schärfen für die Anzeige mit dem Sharpener und fertig ist meine Langzeitbelichtung der Selliner-Seebrücke in Schwarzweiß.


 

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